1

Bis zu welchem Alter kann man Zahnimplantate einsetzen?

Aus implantologischer Sicht gibt es keinerlei Beschränkungen des Alters nach oben — selbst eine Hundertjährige wurde schon erfolgreich behandelt — lediglich nach unten (mit Abschluss des Knochenwachstums, ca. 16. bis 18. Lebensjahr).

2

Welche Lebensdauer haben Implantate?

Ist ein Implantat einmal eingeheilt, hält es Ihr Leben lang – bei richtiger Pflege. Nehmen Sie deshalb Prophylaxeangebote (z. B. PZR – professionelle Zahnreinigung) Ihrer Praxis wahr. Sollte die Zahnkrone einmal beschädigt sein, kann sie problemlos repariert werden.

3

Wie sicher ist das MIMI-Verfahren ?

Dieses minimalinvasive Insertionsverfahren ist seit 25 Jahren etabliert und wissenschaftlich abgesichert – zahllose internationale Studien belegen dies immer wieder. Ihre zahnärztliche Praxis kann Ihnen bei Interesse aktuelle und wissenschaftliche Studien zur Verfügung stellen.

4

Wann ist der beste Zeitpunkt für eine Implantation?

Muss Ihnen ein Zahn gezogen werden, ist der beste Zeitpunkt für eine Implantation unmittelbar anschließend in der gleichen Sitzung (Sofortimplantation). Nur so wird ein Abbau von Hart- und Weichgewebe verhindert. Der fertige Zahnersatz wird zwei bis vier Monate später eingesetzt.

5

Ist eine Implantation schmerzhaft?

Eine Implantation nach dem MIMI-Verfahren – ohne Schnitte und Nähte – ist in den meisten Fällen schmerzarm, viele Patienten berichten sogar von keinen Schmerzen. Die Patienten nehmen schon am folgenden Tag wieder ihren gewohnten Alltag auf.

6

Wie lange dauert eine Implantation?

Das alleinige Einbringen eines Implantats dauert nur einige Minuten. Vorbesprechungen und Nachbehandlungen kommen noch dazu.

7

Wie hoch sind die Kosten?

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen einen Festzuschuss pro Zahnlücke, deshalb erhalten Sie den gleichen Zuschuss bei einer Implantatversorgung wie bei einer Brücken- oder Prothesenversorgung. Bei Privatversicherten ist dies tarifabhängig.

8

Warum genügt bei MIMI ein geringeres Knochenangebot als beim konventionellen Verfahren?

Bei einer konventionellen Implantation mit Schnitten und Nähten („KIV“) kommen ausschließlich Zylinderbohrer zum Einsatz, die relativ umfangreich Knochenmaterial entnehmen. Ganz anders dagegen beim MIMI®-Verfahren, hier werden auch oder gerade bei schmalen Kieferknochen konische Dreikantbohrer eingesetzt, die den Knochen seitlich verdichten und nur sehr wenig Knochensubstanz entfernen. Fachleute sprechen von ein Distraktion, einer Verbreiterung des Knochens.

9

Welche Materialien werden bei Zahnimplantaten verwendet und kann ein Implantat vom Körper abgestoßen werden?

Titan Grad 4 (mit 99 % Titan-Anteil) gilt als bioverträglich ohne bekannte Körperabwehrreaktionen, deshalb sind Champions-Implantate aus diesem Material gefertigt. Bei Verdacht einer Titan-Unverträglichkeit kann jeder Hausarzt Blutproben an spezielle Diagnostiklabore schicken (z. B. www.imd-berlin.de). Die Kosten für die Tests belaufen sich bei Selbstzahlern auf ca. 150,- €. Als Alternative zu Titan-Champions® stehen Ihnen Keramik-/Zirkonimplantate von Patent™ zur Verfügung. Ihr Zahnarzt-Team wird Sie gerne beraten, ob diese Implantate bei Ihnen angebracht sind.

10

Sollte man jeden verlorenen Zahn durch ein Implantat ersetzen?

Da ein Implantat eine Zahnwurzel imitiert, sollte versucht werden, möglichst jeden Zahn durch ein Implantat zu ersetzen. Auch verschiedene Verbände empfehlen dies. Die Mindestanzahl bei festsitzendem Zahnersatz beträgt im Oberkiefer acht, im Unterkiefer sechs Implantate. Bei herausnehmbaren Zahnersatz im Oberkiefer sechs, im Unterkiefer vier.